Ein herzliches "Grüß Gott" im Dekanat Bamberg

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Biber
Bildrechte beim Autor

in Gottesdiensten der Erlöserkirche

„Geißelung Jesu“ am Palmsonntag, 24.März, 10 Uhr

„Kreuzigung“ am Karfreitag, 29. März, 10 Uhr

„Auferstehung“ am Ostersonntag, 31. März, 10 Uhr

Christian Dibbern – Barockvioline (ehem. Mitglied der Bamberger Symphoniker)

Markéta Schley Reindlová - Cembalo

 

Als der Komponist Heinrich Ignaz Franz Biber um 1670 seine sog. Rosenkranz-, oder Mysterien-Sonaten für den Erzbischof Maximilian Gandolph zu Salzburg schrieb, konnte er noch nicht ahnen, welch lange Zeit diese bedeutenden Werke in den verstaubten Schränken der fürstbischöflichen Bibliothek schlummern würden.

Erst Anfang des 20. Jh. rückten diese Werke langsam wieder in den Fokus der an Barock-Musik interessierten Geiger. Möglicherweise haben die Interpreten auch deshalb ein Bogen um dieses ungewöhnliche Werk gemacht, weil Biber für jede der einzelnen Sonaten eine andere Saitenstimmung der Geige verlangt, was in der Tat ein nicht unerhebliches Problem darstellt und immer noch viele Musiker davon abhält sich mit diesen Stücken zu beschäftigen.

Heutzutage werden diese Sonaten, wenn überhaupt, zumeist in den üblichen Konzertsälen gespielt und selten in einem Umfeld, für das sie ganz ursprünglich geschrieben wurden: die Kirche.

Wenn wir in diesem Jahr drei der insgesamt 15 Sonaten in der Karwoche spielen werden, dann sollen sie bewusst alles Weltliche sozusagen hinter sich lassen und stattdessen eher als Meditation in den Gottesdienst integriert werden.

Diese Sonaten sind eben keine rein illustrative Programmmusik, auch wenn bei einzelnen Stellen durchaus passende Assoziationen hervorgerufen werden können (Geißelung, Kreuzigung, etc).  Ziel wäre eher sozusagen ein musikalisches Nachhören des gesprochenen Wortes und damit eine Erweiterung der gottesdienstlichen Erfahrung.

Text: Christian Dibbern

Geschenkt

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Dekan Hans-Martin Lechner
Bildrechte Jürgen Hofmann
Verabschiedungsgottesdienst
Bildrechte Jürgen Hofmann

Mit Dekan Hans-Martin Lechner geht ein  geachteter, aber auch beliebter Geistlicher und Vorgesetzter in den Ruhestand, ein Großer, wie viele Besucher beim Abschiedsabend sagten.

Die Kirche St. Stephan in Bamberg war bis auf den letzten Platz besetzt, als in einem langen Zug evangelische Geistliche einzogen, aber natürlich auch viele Mitarbeiter des Dekans und der Pfarrei, dabei auch Lechners Frau Karin und die drei Töchter.

Dem Dekan gaben von katholischer Seite Erzbischof em. Ludwig Schick, Dekan Roland Huth, Seelsorgebereichsleiter Bamberger Westen Pfarrer Helmut Hetzel, Monsignore Josef Zerndl, Dompfarrer Markus Kohmann und Pastoralreferent Hubertus Lieberth die Ehre.

Oberbürgermeister Andreas Starke, Bürgermeister Jonas Glüsenkamp und Wolfgang Metzner, Landrat Johann Kalb, Oberfrankens Regierungsvizepräsident Thomas Engel, MdB Andreas Schwarz, MdL Melanie Huml und MdL Ursula Sowa, Stadt- und Kreisräte, Vertreter der Justiz und der Polizei und weiterer Organisationen zollten durch ihre Anwesenheit dem scheidenden Dekan ihren Respekt und Dank für die gute Zusammenarbeit. Sie alle, aber auch die vielen Gäste aus Lechners früheren Wirkungsstätten München-Ottobrunn, Gunzenhausen und Bad Berneck begrüßte Pfarrer Walter Neunhoeffer herzlich.

In seiner fulminanten Abschiedspredigt ging Dekan Lechner auf das Predigtwort des Sonntags ein: „Ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht, denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht für alle, die glauben.“ Von dieser Botschaft ausgehend ging der Prediger über zur Aktualität in Gesellschaft und Politik, lobte das demokratische Denken, Reden und Handeln. Er begründete dies auch mit den Worten: „Im anderen begegnet uns immer auch Gott.“ Lechner forderte so auch das ökumenische Gespräch genauso wie den interreligiösen Dialog. Im Bezug auf den zunehmenden Antisemitismus stellte er klar: „Jesus war Jude.“ Im Schluss zitierte er noch den 85. Psalm: „Gerechtigkeit und Friede küssen sich.“ Für diese beiden wolle er sich auch in Zukunft, aber auf neue und andere Weise einsetzen.

Regionalbischöfin Dorothea Greiner würdigte in ihrer Ansprache ausführlich das Leben Lechners. Der FT hat in seiner Samstagausgabe berichtet. Mit Freude hörten es hier in der Kirche die Besucher aus München, Gunzenhausen und Bad Berneck, früheren Stationen des Dekans. Sie dankte auch seiner Frau Karin und den Töchtern Julia, Theresa und Mirjam. Erwähnenswert war für die Bischöfin auch Lechners gutes Miteinander von Haupt- und Ehrenamtlichen sowie seine Offenheit für alle Menschen, auch die im Ankerzentrum und aus anderen Religionen.

Nach der Entpflichtung mit Übergabe des Amtskreuzes segnete Bischöfin Greiner mit Handauflegung den Dekan und seine Familie.

Der Dekanatsposaunenchor unter der Leitung von Norbert Stumpf, der Kantoreichor, dirigiert von Elisa Krüger und Dekanatskantorin Markéta Schley Reindlová an der Orgel umrahmten musikalisch glänzend den Festakt.

Ein Grußwort im Anschluss an den Gottesdienst im Stephanshof sprach Erzbischof em. Ludwig Schick. „ Ich danke Dir für die Ökumene des Vertrauens und der Vertrautheit in der Kirche Jesu Christi, von der es nur eine gibt.“ Der Erzbischof zählte dann zahlreiche gemeinsame Veranstaltungen und Begegnungen auf. Für die neue Lebensphase – Schick mag nicht die Begriffe Ruhestand oder noch schlimmer Unruhestand – wünschte er dem Dekan em. vor allem Gesundheit, Freude mit der Familie und den weiteren Tätigkeiten und überreichte ihm als Dank für seine Verdienste für das Erzbistum Bamberg die Medaille der Heiligen Kunigunde, Heinrich und Otto.   

Weitere Grußworte sprachen Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke, Landrat Johann Kalb, Rabbinerin Antje Yael Deusel, der Vorsitzende der Islamischen Gemeinde Mehmet Cetindere, für die Bahai-Gemeinde Birgit Asbeck und viele weitere.

 In humorvollen Worten dankte Hans-Martin Lechner zum Schluss allen  und lud zu Gesprächen und weiteren nun außerdienstlichen Begegnungen mit ihm ein.                   

 

Autor: Joseph Beck

Segen

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