Begrüßung der Festgemeinde
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Einführungshandlung
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Diakonie Bamberg-Forchheim führte mit einem Festgottesdienst das neue Vorstands-Duo offiziell ein

„Zeit wird’s!“ Mit diesen Worten begrüßte die Bamberger Dekanin Sabine Hirschmann die Festgemeinde in der Stephanskirche. Rund 230 Menschen waren am 16. Oktober 2025 zusammengekommen, um Karl-Heinz Seib als Vorstandsvorsitzenden und Christine Aßhoff als 2. Vorständin der Diakonie Bamberg-Forchheim offiziell einzuführen. Ihre Ämter übernommen hatten die beiden bereits zum 1. April dieses Jahres. „Wir freuen uns wirklich sehr“, so die Dekanin, die auch im Verwaltungsrat der Diakonie ist, „dass Sie unserer Diakonie so verbunden sind und noch mehr Verantwortung übernehmen möchten“. Unter der Überschrift „Ihr seid das Licht der Welt“ erinnerte sie in ihrer Ansprache an den diakonischen Auftrag: „Nicht der Profit steht beim Diakonischen Werk Bamberg-Forchheim im Vordergrund: Menschen in jedem Alter sind wichtig! Liebe Diakonie-Gemeinde: Ihr seid das Licht der Welt. Das ist jeden Tag in den Einrichtungen zu spüren. 1500 Mitarbeitende sind jeden Tag für die Menschen auf den Beinen.“ In der Stephanskirche überraschte die Dekanin das neue Vorstands-Duo dann mit vielen Wunderkerzen, die die Gäste anzündeten und so bildlich den Funken überspringen ließen.

„Sie sind zwei Menschen mit einem Auftrag: Ihr seid das Licht der Welt“, betonte auch der Verwaltungsratsvorsitzende Dekan a.D. Günther Werner, bevor er beide Vorstände segnete. Die wichtigsten Herausforderungen für Christine Aßhoff und Karl-Heinz Seib seien aktuell die Themen Personal und Finanzen, meinte er: „Sie beide haben die passende Ausbildung dafür und ausreichend Erfahrung.“

Mit Anspruch und Rückhalt in herausfordernde Zeiten

Bambergs zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp überbrachte die besten Grüße der Stadt Bamberg, mit der das Diakonische Werk Bamberg-Forchheim in vielen Themen verbunden sei. „Sie treten Ihr Amt an in einer Zeit, in der der diakonische Gedanke ‚im Wind‘ steht. Diese Zeit braucht die Menschen in den Einrichtungen der Diakonie: Menschen, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern und dafür kämpfen.“ Bruno Kellner schloss sich dem an: „Es sind herausfordernde Zeiten!“, so der stellvertretende Landrat im Landkreis Bamberg, für den er Glückwünsche überbrachte. „In der Diakonie geht es nicht um Verwalten und Effizienz, es geht um das Gestalten von Beziehungen“, erklärte Philipp Feichtenbeiner, Vorstand Wirtschaft bei der Diakonie Bayern, in seinem Grußwort und plädierte für mehr Investitionen in den Sozialstaat: „Soziale Angebote sind soziale Investitionen. Wir dürfen als Diakonie nicht schweigen, wenn Rahmenbedingungen immer enger werden im sozialen Bereich.“ Er wünschte Karl-Heinz Seib und Christine Aßhoff, dass sie ihre Ansprüche nicht verlieren: „Sie haben formuliert, dass Sie Räume öffnen möchten und dass Zeit der Schlüssel zur Qualität sei. Halten Sie daran fest.“ Michael Endres, Diözesan-Caritasdirektor, gratulierte im Namen der Wohlfahrtsverbände der Diakonie Bamberg-Forchheim zu dem neuen Vorstands-Duo: „Mit Karl-Heinz Seib bekommen Sie die Persönlichkeit, die es in diesen Zeiten benötigt“, meinte er, nachdem er schon eng mit ihm in Belangen der gemeinsamen Pflegeschule Dr. Selma Graf zusammenarbeite. Wilhelm Schneider, Landrat der Region Haßberge, sprach für den Verwaltungsrat der Diakonie und versprach: „Sie stehen nicht allein: Viele Mitarbeitende tragen das Diakonische Werk Bamberg-Forchheim und auch Verwaltungsrat und Beirat stehen hinter Ihnen.“

Karl-Heinz Seib und Christine Aßhoff bedankten sich schließlich nicht nur bei allen Grußwortrednern, ihren Familien und allen, die den Gottesdienst und den anschließenden Empfang gestaltet haben: „Unser Dank geht an alle Mitarbeitenden: Wir freuen uns sehr, dass Sie mit uns zusammenarbeiten!“

Das neue Vorstands-Duo wurde dann beim anschließenden Empfang im Stephanshof mit einem Chor aus den Einrichtungsleitungen der Abteilungen Kindertagesstätten, Altenhilfe und Sozialpsychiatrie überrascht. Und Karl-Heinz Seib und Christine Aßhoff bestanden den unterhaltsamen „Führungskräfte-Check“, bevor der Abend gemütlich mit einem Buffet und vielen Begegnungen ausklang: „Nicht nur Strategien und Strukturen prägen und verbinden uns, sondern auch die Menschen“, so die Leitungskräfte.

Über den neuen Vorstand der Diakonie Bamberg-Forchheim

Seit 1. April leitet Karl-Heinz Seib als geschäftsführender Vorstandsvorsitzender die Geschicke des Diakonischen Werkes Bamberg-Forchheim in der Nachfolge von Norbert Kern. Seit 1999 ist er dort bereits im Personalbereich tätig, war zunächst stellvertretender Personalleiter, dann seit 2001 Leiter der Personalverwaltung und schließlich Abteilungsleiter Personal. Seit 2014 stand er auch als zweiter Vorstand der Diakonie Bamberg-Forchheim in besonderer Verantwortung und ist damit ein ausgewiesener Diakonie-Kenner. An seine Seite hat der Verwaltungsrat Christine Aßhoff als zweite Vorständin berufen. Auch sie ist bereits seit vielen Jahren bei der Diakonie Bamberg-Forchheim tätig, begonnen hat sie 2010 als Referentin Wirtschaft und wurde dann Abteilungsleiterin Wirtschaft und Finanzen. 2019 übernahm sie die Abteilungsleitung für den Fachbereich Altenhilfe ambulant und teilstationär, vergangenes Jahr zusätzlich den Bereich Altenhilfe stationär. Mit dieser Besetzung setzt der Verwaltungsrat auf Kontinuität, Stabilität und die langjährige Erfahrung der beiden neuen Vorstände im sozialen Bereich für die Leitung des Diakonischen Werkes.

Das Diakonische Werk Bamberg-Forchheim gehört mit seinen rund 1500 Mitarbeitenden und 50 Einrichtungen und Projekten in den Regionen Bamberg, Forchheim und den Haßbergen zu den großen Diakonischen Werken in Bayern. Es engagiert sich in den Bereichen der Kinderbetreuung, der Pflege, der Sozialpsychiatrie sowie der Beratung in den verschiedensten Facetten, betreibt u.a. auch die Jugendherberge Bamberg und verwirklicht soziale Projekte.