Liebe Leserinnen und Leser,
zum zweiten Mal erleben wir Karfreitag, Ostern und die österliche Freudenzeit unter dem bedrückenden Vorzeichen der Pandemie. Hinter uns liegen schwere Zeiten und vor uns die Ungewissheit, wie bei steigenden Inzidenzwerten alles weitergehen wird. Viele Ängste und Sorgen bestimmen unseren Alltag, Geduld und Zuversicht sind immer neu auf die Probe gestellt.
Dennoch geschieht auf vielfältige Weise unglaublich viel in der Kirche unseres Dekanatsbezirkes – analog und digital, in Präsenz und per Livestream, im Freien, zuhause oder auf einem Stationenweg. All das und vieles mehr an seelsorgerlicher Nähe ist für mich ein wunderbarer Erweis des Geistes und der Kraft Gottes gerade in der Krise. Glauben wir doch an einen am Kreuz „krisenerprobten“ Gott, der uns jetzt nahe ist.
Diese bisher kaum gekannte Fülle an Verkündigung ist zugleich auch Ausdruck österlichen Reichtums. Entscheidend ist, dass jeder Mensch persönlich angesprochen wird wie Maria im Garten vor dem Grab vom auferstandenen Herrn, den sie zunächst nicht erkannte (Johannes 20, 11-18). Die persönliche, namentliche und darin vertraute Anrede des zunächst Fremden stärkte in Maria die Gewissheit: „Es ist, wie ich es von Jesus her kenne. Ich bin angesehen, wertgeschätzt, wahrgenommen und geliebt. Ja, ich habe den Herrn gesehen. Jesus lebt, das Grab ist leer.“
Mögen Sie alle aus der Krise des Karfreitags heraus in dieser persönlichen Gewissheit Ostern und die ganze österliche Freudenzeit feiern – gesegnet, voller Freude und Zuversicht!
„Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden!“
Mit herzlichen Grüßen
Hans-Martin Lechner
Dekan
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Vertreterinnen und Vertreter aus allen Kirchengemeinden des Dekanatsbezirkes zogen zum festlichen Dekanatsgottesdienst am Reformationstag in die Erlöserkirche ein. Die Kantorei St. Stephan und der Kantatenchor der Erlöserkirche berührten die Festgemeinde mit der Bachkantate „Wer nur den lieben Gott läßt walten“. Geleitet wurden die Chöre von den beiden Dekanatskantorinnen Markéta Schley Reindlová und Kirchenmusikdirektorin Ingrid Kasper.
Prof. Dr. Dr. Thomas Sternberg, der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, hielt eine beeindruckende Kanzelrede zur Bachkantate.
Abschied und Neubeginn im Team der evangelischen Krankenhausseelsorge: Christina Kratz wurde von Dekan Hans-Martin Lechner und Krankenhauspfarrer Mathias Spaeter nach über 20 Jahren engagiertem Dienst als „Gehilfin der Liebe Gottes“ in der Kinderklinik in den Ruhestand verabschiedet. Ihre Nachfolge tritt Ulrike Bergmann an. Ein herzliches Dankeschön an Christina Kratz und allen beiden Gottes Segen für den neuen Lebensabschnitt!
(von links: Dekan Lechner, Christina Kratz, Ulrike Bergmann, Loni Meyer/ katholische Krankenhausseelsorge, Pfr. Mathias Spaeter)